5. Sep. 2017
Wir haben unseren ersten Grenzübertritt gut und schnell gemeistert. Aber es war schon ein komisches Gefühl, als der uruguayische Zollbeamte uns die Importbescheinigung einfach abgenommen hat (obwohl wir wussten, dass es keine Quittung gibt) und meinte alles sei okay. Dazu haben wir ja noch an einem anderen Grenzübergang das Land verlassen, als es in dem Dokument vermerkt war – no problemo. Außerdem gab es nur einen neuen Einreise-Stempel für Argentinien und keinen Ausreise-Stempel für Uruguay. War merkwürdig aber das geht wohl automatisch. Der argentinische Zollbeamte hat uns dann ein neues Importdokument ausgestellt und uns dann noch persönlich an den Kollegen im anderen Gebäude “übergeben”, um einen Zettel für die Straßenbenutzung zu bekommen (das hätten wir vermutlich auch nie gefungen). Derzeit sind wir auf dem Weg zu den Wasserfällen von Iguazu und haben bei einem Zwischenstopp für morgen spontan eine Tour durch die Sümpfe von Iberá gebucht (ein Nationalpark, der eine größer Arten- und Pflanzenvielfalt aufweisen soll als das Pantanal in Brasilien). Ob das stimmt…

11. Sep. 2017
Der Nationalpark (NP) Iberá war schon beeindruckend – allein wegen seiner Größe… Wir haben dann die auch sehr beeinduckenden Wasserfälle von Iguazu besucht. Hier war viel los, weil es gerade um das Wochenende Feiertage in Brasilien und Argentinien gab. Aber trotzdem toll… Auf 2,7 km fällt der Rio Uruguay bis zu 82 Meter tief in eine Schlucht und fließt dann als Paraná weiter.

18. Sep. 2017
Die Zeit drängt, um noch einige geplante Strecken in Bolivien fahren zu können. Deshalb sind wir mehrere Tage quer durch Argentinien Richtung Salta gefahren. Es war eine eher langweilige Strecke mit zweckmäßigen und wenig schönen Übernachtungsplätzen. Unsere ungewöhnlichste Übernachtung hatten wir unter dem Vordach einer Werkstatt. Unsere Lichtmaschine hat schlapp gemacht. Zum Glück haben wir eine passende Werkstatt gefunden, die uns eine neue “passend” gemacht und eingebaut hat. Unter den Blicken zahlreicher Besucher, Kunden, Nachbarn, Freunden etc. wurde der Umbau vorgenommen und jeder hat auch ganz selbstverständlich mitangefasst – mal eine Lampe gehalten, Werkzeug angereicht oder versucht uns etwas verständlich zu machen. Leider reichten unsere Spanischkenntnisse noch nicht für Smalltalk oder eine Unterhaltung, aber das Wesentliche haben wir irgendwie hinbekommen. Die Reparatur war gegen 20:30 Uhr beendet und da war der Campingplatz schon zu, so dass wir dort bleiben durften. Jetzt sind wir allein auf einem schönen Campingplatz bei Salta und erholen uns etwas. Morgen geht´s dann weiter Richtung Norden und langsam in die Höhe.

22. Sep. 2017
Vor zwei Tagen haben wir den Campingplatz in Tilcara morgens fluchtartig verlassen weil das Gelände offenbar für die Einschulung der liebe Kleinen diente, das hatte uns aber niemand gesagt. Um 9 Uhr ging es los und wir wussten nicht so recht wie uns geschah. Tische, Lautsprecheranlage, Musik, alles direkt neben und um uns – echt schräg. Wir sind aber noch raus gekommen… In Humahuaca haben wir wieder eine Werkstatt aufgesucht und uns Luft unter dem Unterfahrschutz verschafft. Von hier haben wir auch eine Tagestour in das nette Bergdorf Iruya unternommen. Morgen soll es weiter noch oben gehen…