El Gordito

01. Okt. 2017
Wir waren ein paar Tage in San Pedro de Atacama. Ein staubiger, kleiner Ort, der alle Touriwünsche erfüllt und in dem es sogar hervorragende, französische Baguettes und Croissants gibt. Es war tagsüber angenehm warm, man kann Essen gehen, die Wäsche waschen lassen und zwischen tausenden von Touren und Anbietern wählen… Alles recht entspannt.

San Pedro

San Pedro

Wir haben ein paar Abstecher in die Umgebung gemacht. Zu Lagunen und Geysiren. Besonders gefallen hat uns die Laguna Tuyajto mit ihrem türkisen Wasser, roten Felsen und der Bergkulisse.
Die Geysire (El Tatio) sollte man früh besuchen, heißt es. Und es stimmt. Es war zwar echt kalt, aber nach Sonnenaufgang ist es wirklich nur halb so schön.

Laguna Miscanti

Laguna Miscanti

Laguna Meniques

Laguna Meniques

Laguna Tuyajto

Laguna Tuyajto

Laguna Tuyajto

Laguna Tuyajto

Geysire El Tatio

Geysire El Tatio

07. Okt. 2017
Ein wirklich sehr schöner Zufall war auch, dass wir bei unserer Ausreise aus Chile Bogdan (den Tramper, den wir einige Tage mitgenommen hatten) wieder getroffen haben. Er war an der Grenze in Bolivien (bei einem Sandsturm) ausgestiegen als wir kurzfristig nach San Pedro de Atacama nach Chile ausgereist sind und wollte die Lagunenroute trampen. Keine leichte Aufgabe. Er erzählte uns, dass er fast alles gelaufen ist, es windig und bitterkalt war und wohl insgesamt echt hart. Er sah sichtlich mitgenommen, aber ganz glücklich aus (wohl eher, weil er jetzt endlich in San Pedro de Atacama angekommen war) und wir waren echt erleichtert, dass es ihm soweit gut ging.

10. Okt. 2017
Wir haben die Lagunenroute und Bolivien verlassen und sind über den Grenzübergang Ollagüe wieder nach Chile eingereist – wie bereits 10 Tage zuvor. Unser Ziel war Iquique, eine Stadt am Pazifik in Nordchile. Nur 140 km bis zur Küste. Gute Asphaltstraße. Ein Klacks dachten wir… Wir waren aber immer noch auf 4200m und konnten die Küstenebene (auf 1000m) sehen! Wir fragten uns wie das jetzt wohl runter geht. Es war eine atemberaubende Abfahrt in die Wüste und hat dann doch mal wieder länger gedauert. Wir mussten mehrfach Pausen machen, um die Bremsen abkühlen zu lassen. Die letzten 1000m in die Stadt waren auch noch ein Hammer. Iquique ist eine Stadt am Meer mit der Küstenebene und riesigen Sanddünen im Rücken. Außerdem ein Eldorado für Paraglider, die hier zwischen den Hochhäusern in der Luft hängen und am Strand landen.
Wir sind hier im Süden der Stadt auf einen sehr skurrilen, aber auch irgendwie netten Campingplatz (Altazor) – eigentlich der Garten eines Hostels (aus Containern gebaut) mit Flugschule – gelandet.

Altstadt Iquique

Altstadt Iquique

Altstadt Iquique

Altstadt Iquique

Paraglider

Paraglider

Altazor Camping

Altazor Camping

28. Okt. 2017
Nun haben wir eine ganze Weile keinen neuen Beitrag geschrieben. Das liegt zum einen an dem mangelnden Internet auf unseren Übernachtungsplätzen, zum anderen daran, dass in Chile vor kurzem ein Gesetz in Kraft trat, dass es Ausländern erschwert über eine SIM-Karte per Telefon ins Internet zu kommen und daran, dass wir auch etwas Gas gegeben haben, um gen Süden zu kommen. Der Norden Chiles mit den vielen Minen hat uns in einigen Teilen nicht so gut gefallen. Seit Iquique haben wir uns mit (einem wohl doch nicht defekten) Kompressor der Druckluftbremsen rumgeärgert, einen Ölwechsel machen lassen, verlassene Salpeterstädte (Humberstone) besucht, das Europäische Süd Observatorium Paranal besichtigt, waren in den Nationalparks (NP) Pan de Azucar und Llanos de Challe und sind gut 1200 km an der Pacific Küste gefahren. Wir überlegen, eventuell noch vor Januar in Patagonien und Feuerland zu sein, um so vielleicht der Urlauberwelle aus Argentinien und Chile zu entgehen. Daher die “Eile”… Derzeit machen wir aber etwas Pause und relaxen auf einem netten Campingplatz bei La Serena. Wir haben das erste Mal ein “eigenes Bad” im Sanitärbereich und endlich mal wieder richtig gutes Netz :-)
Die Städte bisher hier im Norden Chiles sind eher Versorgungsstationen für die vielen Minen in der Gegend und daher meist nicht sonderlich schön. Ganz gut hat uns Taltal gefallen – ein verschlafenes 10.000 Selen Örtchen. Antofagasta und La Serena habe je eine Uni und sind viel größer als die anderen Städte durch die wir sonst gekommen sind. Sie haben ihren Reiz, aber “schön” – na ja. Immerhin haben wir zur Abwechslung mal andere Reisende getroffen – wir dachten schon wir sind völlig falsch, weil wir ganz oft die einzigen auf den Plätzen waren. Es gibt sogar welche, die jetzt auch nach Süden fahren – genau wie wir. (Maarten wenn Du das liest, wir haben noch nach Dir gesucht, aber Du warst weg.) Unten nun die Fotos der vergangenen Tage.

Ehemalige Salpeterstädte Humberstone und Santa Laura

Humberstone1

Humberstone1

Humberstone 2

Humberstone 2

Humberstone 3

Humberstone 3

Humberstone 4

Humberstone 4

Humberstone 5 Theater

Humberstone 5 Theater

Humberstone 6

Humberstone 6

Humberstone 7

Humberstone 7

Humberstone 8

Humberstone 8

Humberstone 9

Humberstone 9

Humberstone 10

Humberstone 10

Geoglyphen bei Pintados und ESO Paranal

Geoglyphen 1

Geoglyphen 1

Geoglyphen 2

Geoglyphen 2

Paranal1

Paranal1

Paranal 2

Paranal 2

Paranal 3

Paranal 3

Paranal 4

Paranal 4

Paranal 5

Paranal 5

Paranal 6

Paranal 6

Paranal 7 Unterkunft

Paranal 7 Unterkunft

Fahrt zur Küste und den NP’s Pan de Azucar und Llanos de Challe (mit vielen Blumen für Irmgard).

Abfahrt zur Küste

Abfahrt zur Küste

An der Küste

An der Küste

NP Pan de Azucar 1

NP Pan de Azucar 1

NP Pan de Azucar 2

NP Pan de Azucar 2

NP Llannos de Challe 4

NP Llannos de Challe 4

NP Llannos de Challe 1

NP Llannos de Challe 1

NP Llannos de Challe 2

NP Llannos de Challe 2

NP Llannos de Challe 3

NP Llannos de Challe 3

NP Llannos de Challe 5

NP Llannos de Challe 5

Campingplatz in La Serena

Campingplatz Turismo El Huerto

Campingplatz Turismo El Huerto

Strand La Serena

Strand La Serena

01. Nov. 2017
Valparaiso
„Wenn wir alle Treppen Valparaisos begangen haben, sind wir um die Welt gereist“ Pablo Neruda
Wenn dem so ist, sind wir gerade mal um die nächste Ecke gekommen… Wir waren sehr gespannt auf Valparaiso, vor allem auf die vielen künstlerisch gestalteten Wände und Treppen.
Valparaiso erstreckt sich über mehrere Hügel, die zugleich auch unterschiedliche Viertel sind. Als wir den zweiten Hügel mit Hilfe der steilsten Seilbahn, die wir bislang gesehen haben, erreicht hatten, wurden wir von Bewohnern gewarnt, weiter in das entsprechende Viertel zu gehen (obwohl wir zu viert unterwegs waren). Es sei zu gefährlich. Es gäbe viele Diebstähle… Da es mehrere Bewohner unabhängig voneinander waren, die wirklich sehr eindringlich auf uns eingeredet haben, sind wir dann auch wieder runter. Da wir blöderweise auch noch einen Feiertag erwischt haben, waren auch die Geschäfte zu und die Stadt wenig belebt. Wir waren am Ende etwas enttäuscht.
Die Highlights waren am Ende die Aufzüge/Seilbahnen, ein Cafe mit grandioser Aussicht (siehe Bild – das blaue Eckhaus am Hang) und der Fischereihafen.

Valparaiso 1

Valparaiso 1

Valparaiso 2

Valparaiso 2

Valparaiso 3

Valparaiso 3

Valparaiso 4

Valparaiso 4

Valparaiso 5

Valparaiso 5

Valparaiso am Fischereihafen 1

Valparaiso am Fischereihafen 1

Valparaiso am Fischereihafen 2

Valparaiso am Fischereihafen 2

02. Nov. 2017
Haus von Pablo Neruda in Isla Negra
Ein wirklich schönes Haus mit einer Wahnsinnsaussicht auf das Meer. Er mochte das Meer, hatte ein Hang zur Schifffahrt, maritimen Gegenständen und eine ausgeprägte Sammelleidenschaft. Das Haus ist originell, aber vollgestopft mit allerlei gesammelten, ersteigerten, restaurierten Gegenständen, wie Gallionsfiguren, Masken, Flaschen, einem Pferd (in Lebensgröße), Pfeifen… Innen durfte leider nicht fotografiert werden. Wenn man da so durch das Haus läuft, bekommt man das Gefühl, dass Pablo Neruda sehr eigenwillig und schräg war.

Haus Neruda 1_Eingang

Haus Neruda 1_Eingang

Haus Neruda 2

Haus Neruda 2

Haus Neruda 3_links Wohnzimmer

Haus Neruda 3_links Wohnzimmer

Haus Neruda 4_oben_Schlafzimmer_unten Bar

Haus Neruda 4_oben_Schlafzimmer_unten Bar

Haus Neruda 5_Glocken

Haus Neruda 5_Glocken

Haus Neruda 6_Ausblick

Haus Neruda 6_Ausblick

Haus Neruda 7_Grab

Haus Neruda 7_Grab

Haus Neruda 8_Deko

Haus Neruda 8_Deko

3./4. Nov. 2017
Wir sind an der Küste unterwegs. Die sich immer wieder verändert. Hier gibt es jetzt schwarzen Sand und auch schwarze Dünen. Auch sehr schön. Wegen der Wellen auch ein Surfer Paradies. Zwischendurch geht´s durch grüne Landschaft, blühende Wiesen, Wälder mit riesigen Eukalyptusbäumen (der Arbol Gigante war: 2,5 Meter dick und 80 Meter hoch) und Salzlagunen.
Leider wurde das Wetter so schlecht, dass wir wieder ins Inland geflohen sind.

Los Molles Stellplatz

Los Molles Stellplatz

Los Molles

Los Molles

Arbol Gigante

Arbol Gigante

bei Llico 1

bei Llico 1

bei Llico 2

bei Llico 2

5. Nov. 2017
Nicht weit von der Panamericana Richtung Süden liegt der größte Wasserfall Chiles (Salto del Laja). Naja…

Salto del Laja

Salto del Laja

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Nov. 2017
Hier mal ein kleiner Einschub zu unseren Übernachtungsplätzen. Wir stehen nämlich nicht nur auf Campingplätzen. In den Städten allerdings haben wir fast immer einen Campingplatz da wir hoffen, dass das Auto dort nicht aufgebrochen wird während wir uns die Stadt anschauen. Das klappt bisher ganz gut. Unterwegs nutzen wir die App iOverlander und schauen dort, wo andere Leute vor uns schon mal gestanden haben. In der App sind auch meist ein paar Kommentare zur aktuellen Situation. Auch das klappt bisher ganz gut. Und dann gibt es noch die großen Tankstellen an den Hauptrouten, in Chile die COPEC und in Argentinien die YPF. Dort kann man, wie bei uns auf den Autobahnrastplätzen, auch übernachten. Einige haben WLAN und Duschen (auch nicht schlecht). Meist ist es dort aber sehr laut, also nur eine Notlösung.

Uyuni, Bolivien

Uyuni, Bolivien

Lagunenroute, Bolivien

Lagunenroute, Bolivien

An der Küste in Chile

An der Küste in Chile

auch an der Küste in Chile

auch an der Küste in Chile

Beim Observatorium in Pantanal

Beim Observatorium in Pantanal

Im NP Conguillio, Chile

Im NP Conguillio, Chile

Nahe den Termas Geometricas

Nahe den Termas Geometricas

Puerto Fuy, Chile

Puerto Fuy, Chile

Tanke im Norden von Argentinien

Tanke im Norden von Argentinien

Valdez, Argentinien

Valdez, Argentinien

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08. Nov. 2017
Wir sind dann langsam weiter Richtung Nationalpark Conguillio. Leider war die nördliche Zugangsstraße noch nicht schneefrei und gesperrt, so dass wir ganz herum und von Süden hineinfahren mussten. Man fährt dort an einem alten Lavastrom entlang und kann sich einen Ausbruch und die Naturgewalten gut vorstellen. Ein wirklich schöner Nationalpark mit Araukarienwäldern, Lagunen und Vulkanen – leider zur falschen Zeit. Es war noch recht winterlich und feucht dort. Wir haben zwar eine kleine Wanderung (eher ein Spaziergang) Richtung Sierra Nevada gemacht, aber das Wetter wurde wieder schlechter, so dass wir nach Pucon weitergefahren sind.

Araukarien und Vulkan Llaima

Araukarien und Vulkan Llaima

Araukarien

Araukarien

Aschefeld und Vulkan Llaima

Aschefeld und Vulkan Llaima

Laguna Conguillio

Laguna Conguillio

Laguna Verde 1

Laguna Verde 1

Laguna Verde 2

Laguna Verde 2

Lavastrom und Vulkan Llaima

Lavastrom und Vulkan Llaima

10.-12. Nov. 2017
Pucon ist ein stark touristisch geprägter Ort, schön am See gelegen mit Blick auf die Hauptattraktion dort – den Vulkan Villarrica. Es werden im Ort überall Touren auf den Vulkan angeboten. Man kann dort im Krater noch glühende Lava sehen. Das ist aber definitiv nix für uns. Man geht mit ca. 100 Personen in Kleingruppen ca. 5 Stunden stramm im Schnee bergauf mit Steigeisen, Eispickel etc. und dann wieder runter. Mit Glück kann man einen Teil hinunterrutschen. Wir hatten schönes Wetter dort und haben die Sonne genossen.

Pucon mit Vulkan Villarrica

Pucon mit Vulkan Villarrica

Pucon

Pucon

Villarica Aufstiegsbeschreibung

Villarica Aufstiegsbeschreibung

13. Nov. 2017
Rund um Pucon gibt es jede Menge Thermen, aber wenn schon Thermen, dann die Geometricas. Sie wurden von einem chilenischen Stararchitekten (German del Sol) in eine Schlucht gebaut. Es ist eine sehr gelungene Anlage, finden wir. Leider nicht so instand gehalten, wie sie es verdient hat. Wir sind etwas an den Seen entlang und dann von Puerto Fuy nach Valdivia gefahren.

Termas 1

Termas 1

Termas 2

Termas 2

Termas 3

Termas 3

Termas 4

Termas 4

Termas 5

Termas 5

Termas 6

Termas 6

Termas 7

Termas 7

Termas 8

Termas 8

Termas 9

Termas 9

Termas 10

Termas 10

15. Nov. 2017
Die Stadt Valdivia liegt schön am Fluss, wurde aber 1960 durch ein Erd- und Seebeben zu einem großen Teil zerstört. Es gibt also wenig alte Bauwerke.
Das Wetter wurde auch wieder schlechter. Wir hatten erfahren, dass es noch Wale auf der Halbinsel Valdez zu sehen gibt, so dass wir beschlossen haben wieder nach Argentinien zu wechseln. Wir hatten uns mit zwei anderen Reisenden auf einem Campingplatz beim Nationalpark Puyehue verabredet. Es hat dort wirklich den ganzen Tag in Strömen geregnet. Letztlich haben wir den ganzen Nachmittag und Abend dann sehr gemütlich am Feuer in einer bewirteten Hütte zugebracht. Einer der Hüttenbetreiber sprach deutsch und konnte uns viel über die Region erzählen. Über einen (noch) teilweise verschneiten Pass sind wir dann in Argentinien angekommen. Die Landschaft um Bariloche war schon beeindruckend, aber wir sind (erstmal) vorbei, um nach Puerto Madryn und zur Halbinsel Valdez zu kommen. Wir holen das auf dem Rückweg nach.

Valdivia 1

Valdivia 1

Valdivia 2

Valdivia 2

Valdivia Markt

Valdivia Markt

Valdivia

Valdivia

Valdivia 3

Valdivia 3

Valdivia 4

Valdivia 4